Mit dem Start in das neue Marketing-Jahr stehen wir wieder vor der großen Frage: Welche Trends werden sich durchsetzen, was tritt 2023 in den Hintergrund oder verschwindet ganz von der Bildfläche, in was sollte man investieren? Dieses Jahr wollen wir diese Frage mit einem kleinen, aber wichtigen Spin beantworten. Welche Social Media Trends für 2023 haben das Potential, zu mehr Nachhaltigkeit und damit einer besseren Welt beizutragen? Damit wir und ihr in die Zukunft investieren können. Viel Spaß beim Lesen.
1. CSR auf Social Media: Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Solidarität
Ein Social Media Trend? Corporate Social Responsibility ist doch wirklich nichts Neues, könnte man meinen. Das stimmt. Trotzdem ist es ein Thema, an dem 2023 kein Weg vorbeiführt und das wir alle ins Zentrum unserer Überlegungen und unseres Handelns stellen sollten. Das sagen auch die Konsument:innen: In diesem aktuellen Report wünschen sich 82%, dass Marken sich vor Profit auf den Planeten und die Gesellschaft fokussieren.
Mit dem wachsenden Bewusstsein für das Thema und insbesondere der engagierten Generation Z gibt es auch kein Verständnis mehr für leere Versprechungen und Greenwashing-Methoden. Beim Thema Klimaschutz ist das Motto 2023 daher: Ganz oder gar nicht. Und wer sich für zweiteres entscheidet, dem empfehlen wir eindringlich eine Gewissensprüfung und diese Doku.
Besonders die Herausforderungen und Debatten der letzten Jahre haben gezeigt, wie wichtig es für Unternehmen sein kann, gesellschaftlich Position zu beziehen und Solidarität zu zeigen. Zahlreiche Marken haben das zu spät gemerkt und mussten die Folgen von Kundenverlust, Shitstorms und Reputationsschäden tragen.
2. Authentizität und Achtsamkeit: Ungefilterte Menschlichkeit
Was ist heute noch echt? Zwischen Fake News, Foto-Filter, Chat-Bots und bis ins kleinste Detail durchinszenierten Markenauftritten kann schnell der Bezug zur Realität verloren gehen. Das haben auch die User gemerkt und wünschen sich mit gutem Recht wieder mehr Authentizität von ihrem Gegenüber, aber auch von Marken und Medien.Symbolisch für diese Nachfrage ist auch der bahnbrechende Erfolg der Social Media Plattform BeReal.
Ob und wie lange der Hype hier anhält, sei dahingestellt. Auf alle Fälle deutlich wird aber der Wunsch nach authentischen Inhalten, vor allem von der Generation Z. Wer diesen Ruf erhört und bei seiner Kommunikation wieder auf mehr Menschlichkeit setzt, marschiert daher in die richtige Richtung.
Ein weiteres Beispiel dafür, dass Menschlichkeit, berechtigterweise, immer mehr im Trend liegt, ist die steigende gesellschaftliche Bedeutung der Achtsamkeit als zentraler Wert. Gerade in unserem stressigen und von Ablenkungen überfluteten Leben zieht es immer mehr Menschen zurück zu “echten” und ungefilterten Eindrücken und Empfindungen..
Wer als Unternehmen seine Mitarbeiter:innen und Follower:innen durch innere Kommunikation und äußere Social Media Aktivitäten dazu aufruft, innezuhalten und sich öfter auf das Wesentliche – die kleinen Freuden und Wahrheiten des Alltags – zu fokussieren, schafft einen echten Mehrwert, der weit über Kosten-Nutzen-Denken hinausgeht.
3. Employer Branding: Glückliche Mitarbeitende als Erfolgspartner
Menschlichkeit ist auch hier das Stichwort. Schließlich sind es die Menschen, die den Erfolg eines Unternehmens ausmachen – und das darf ruhig auch nach außen kommuniziert werden. Deshalb steht Employer Branding 2023 in erster Reihe, wenn es um nachhaltige Unternehmenskommunikation geht.
Mitarbeitende, die glücklich in ihrem Job sind, Raum zur Entfaltung haben und sich mit den Unternehmenswerten identifizieren sind schließlich die besten Brand Ambassadors. Authentischer geht es nicht. Und ein Arbeitgeber, der stolz auf sein Team ist, zeigt das auch. In diesem Fall auf Social Media, wo die Mitarbeitenden mit ihren Erfolgs- oder Alltags-Stories sowohl nachhaltig die Glaubwürdigkeit der Marke steigern, als auch größere Identifikation der Zielgruppen schaffen. Nebenbei ist es ein Content Creation Trend, der nicht viel kostet.
4. LinkedIn-Marketing: Authentischer Content und organische Vernetzung
Lange wurde LinkedIn im Social Media Marketing von Unternehmen als Nebenschaubühne betrachtet, das sollte sich spätestens 2023 ändern. Der Trend zu mehr Authentizität gibt dieser Plattform besonders viel Potential. Hier geht es nicht um Schönheitsideale oder Markenauftritte, sondern um Menschen und um ehrliche Interaktion.
Expertinnen und Experten veröffentlichen Inhalte aus ihren Spezialgebieten, junge Talente teilen ihre Erfolgsgeschichten, vernetzen sich direkt mit CEOs und die authentische Selbstdarstellung steht dabei immer im Mittelpunkt. Darüber hinaus bietet auch die Plattform selbst Inhalte mit Mehrwert für ihre User an. LinkedIn Learning ist ein Content Hub, der Jobsuchenden und Arbeitnehmer:innen auf der Suche nach Weiterbildung wichtige Skills im Berufsleben näherbringt.
Mit all diesen Fakten, die für LinkedIn sprechen, zahlt sich verstärktes Engagement in diesem Kanal nicht nur für Unternehmen aus, sondern vor allem für deren Mitglieder. Als CEO oder Manager lässt sich mit den richtigen Postings Nahbarkeit vermitteln sowie die Interaktion mit Zielgruppen fördern und Mitarbeitende, die sich mit ihrer Firma identifizieren, können auf authentische Weise als Brand Ambassadors berichten.
Fazit: Maßnahmen mit Nachhaltigkeit statt kurzlebiger Trends
Social Media ist ein schnelles Business, in dem Trends oft so schnell vorbeiziehen, wie die Wolken am Himmel. Ein nachhaltiges Investment ist daher besonders wertvoll – und das noch mehr, wenn nicht nur der Unternehmenserfolg profitiert, sondern auch sozial und ökologisch nachhaltig und verantwortungsbewusst gehandelt wird.
Habt ihr Feedback zu diesem Artikel oder wünscht euch Hilfe in der Umsetzung dieser Trends? Schreibt uns gleich eine Nachricht, wir freuen uns immer über Fragen, Lob oder Ergänzungen. Unser Team versierter Content-Artisten steht euch außerdem gerne zur Verfügung, wenn es darum geht eure Marke auf dem erfolgreichen Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu begleiten.
0 Kommentare