5 Wege, wie ihr KI im Onlinemarketing für euch arbeiten lasst

16.Feb, 2023 | Digitale Markenführung

Am Thema künstliche Intelligenz – kurz KI – kommt man derzeit kaum vorbei. Die einen sehen in den neuen Technologien rund um Chat GPT und Co. eine Revolution der Arbeitswelt, die anderen fürchten um ihren Job. Fakt ist: In der Onlinemarketing-Branche wird der Einsatz von KI viele Vorteile bringen – die Mitarbeitenden kann sie aber trotzdem nicht ersetzen. Mehr dazu lest ihr hier im Beitrag.

Was versteht man unter KI?

Künstliche Intelligenz beschreibt die Fähigkeit von Computern, ihr Denken und ihre Kommunikation jener der Menschen anzugleichen. Dabei lernen sie aus riesigen Datenmengen und machen sich Algorithmen zunutze, um logisches Denken zu trainieren und ihr Verhalten bzw. ihre Leistungen konstant zu optimieren.

Das, was heute als künstliche Intelligenz gehyped wird, hat ihre Wurzeln schon in den 1930er Jahren, als der Mathematiker Alan Turing Maschinen das Potential für kognitive Prozesse attestierte. Auf diesem Grundstein baute man in den 50ern auf und gab dem Konzept den Namen Künstliche Intelligenz (Englisch: artificial intelligence (AI)). Bereits 1966 wurde so der allererste Chatbot entwickelt.

Was KI heute alles kann – die neuesten Entwicklungen

Seitdem hat sich viel getan. Chatbots sind im Kundenservice eine Selbstverständlichkeit, Sprachassistenten finden sich bereits in vielen Wohnzimmern & Smartphones und auch selbstfahrende Autos bringen uns kaum noch aus der Fassung.

Seit im November 2022 der neue KI-Bot ChatGPT vorgestellt wurde, hat das Thema noch einmal ordentlich Schwung bekommen. So gut kann diese Technologie Texte verfassen, Fragen beantworten und Codes schreiben, dass nicht nur Google um seine Monopol-Stellung als Wissensquelle fürchtet, sondern auch viele Menschen in der Kreativ- und IT-Branche Angst davor haben, obsolet zu werden.

Keine Frage, das Potential von KI zur Steigerung von Effizienz ist groß – viele Prozesse kann sie bereits jetzt gleich gut oder sogar besser ausführen als Menschen. Trotzdem braucht es Mitarbeitende, die die neuen Programme, einerseits, mit den richtigen Informationen füttern und, andererseits, als Kontrollorgane fungieren. Denn die Fehleranfälligkeit der KI ist noch sehr hoch.

Wie ihr KI im Onlinemarketing einsetzen könnt

Für die Produktivität und damit den Erfolg kann KI eine wichtige Rolle spielen. Besonders im Onlinemarketing gibt es viele sinnvolle Einsatzmöglichkeiten. Zu diesem Schluss kam auch eine Studie der SRH Hochschule Berlin, die Marketing-Manager:innen zu ihrer Einschätzung hinsichtlich der Bedeutung und Nutzung von KI im Marketing sowie ihrer Auswirkung auf den Unternehmenserfolg befragte. Auch wenn das Wissen rund um KI noch als stark ausbaufähig gesehen wurde, bezeichneten doch 80% den Einsatz solcher Technologien als einen maßgeblichen Erfolgsfaktor.

Eine Auseinandersetzung mit dem Thema ist also Pflicht – vor allem für Menschen, die im Bereich Content, Daten, Kundenservice, SEO und Onlinemarketing tätig sind. Aber welche Einsatzbereiche eignen sich denn schon jetzt für den Einsatz von KI?

    1. Datenanalyse: Die Auswertung von Daten ist sehr zeitintensiv und erfordert genaues Arbeiten, obgleich die Tasks oft eher unkompliziert sind. In Aufgaben wie diesen kann künstliche Intelligenz eine sehr gute Entlastung für Mitarbeitende darstellen und die zeitlichen Ressourcen optimieren, denn die Technologie kann Muster erkennen und in sehr kurzer Zeit sehr große Datenmengen analysieren, einordnen und Maßnahmen ableiten.
    2. SEO: Auch in der Suchmaschinenoptimierung ist KI eine tolle Stütze für erfahrene Anwender:innen, denn durch die Integration von KI mit SEO wird dem Team viel Arbeit abgenommen. Sie unterstützt etwa bei der Keyword-Recherche (und aktualisiert die Liste laufend), prüft den Content der Website auf Optimierungspotential oder hilft bei der Texterstellung. Übrigens nutzt auch Google selbst künstliche Intelligenz, um das Suchverhalten seiner Nutzer:innen besser zu verstehen.
    3. Chatbots: Kund:innen wissen es zu schätzen, wenn sie schnell Antworten auf ihre Fragen erhalten. Hier kann KI in Form von Chatbots ein praktischer Weg sein, innerhalb von Sekunden Lösungen für die häufigsten Fragen zu liefern und zu erkennen, wann eine Anfrage tatsächlich an ein Team-Mitglied weitergeleitet werden muss. Vorher stellt der Bot sicher, dass alle nötigen Informationen vorhanden sind.
    4. Videos/Grafiken erstellen: Mithilfe von Programmen wie Gen-1 oder Stable Diffusion können auch Bilder und Videos durch die Eingabe einiger weniger Sprachbefehle erstellt werden – und das bereits mit teils erstaunlicher Präzision. Die Technologie ist noch ausbaufähig, aber Funktionen wie das automatische Erstellen von Untertiteln für Videos ersparen schon jetzt viel Zeit.
    5. Targeting und Personalisierung: Zielgerichtete Produktempfehlungen und auf die Nutzer zugeschnittene Inhalte sind mächtige Marketing-Tools, die durch den Einsatz von KI noch besser werden – auch hier mit der Hilfe von Big Data. Anhand individueller Datenprofile analysieren Programme wie Emarsys das Nutzerverhalten und spielen genau den Content aus, der mit größter Wahrscheinlichkeit die höchste Relevanz für den Empfänger hat.

 

Fazit: Mit KI zu mehr Effizienz im Onlinemarketing

Vor den neuen Technologien muss man sich nicht fürchten. Im Gegenteil: Künstliche Intelligenz bietet gerade im Onlinemarketing viele Möglichkeiten, die Effizienz zu steigern und den Mitarbeitenden zeitintensive, oft lästige Aufgaben abzunehmen, damit sie sich auf die eigentliche Kreativarbeit fokussieren können. Bei den Einsatzgebieten von KI hat Big Data aktuell das wohl größte Potential, auch wenn neue Programme wie Chat GPT oder Gen-1 bereits erahnen lassen, was in Zukunft noch alles möglich sein wird.

Essenziell ist, beim Einsatz von KI die Grenzen der Technologie zu kennen, bei der Eingabe der Befehle sehr genau zu sein und auch entsprechende Kontrollschritte zu etablieren, damit Fehler oder Ungenauigkeiten ausgebessert werden können. Dafür sind kompetente Mitarbeitende nach wie vor unerlässlich – und das wird sich auch nicht ändern. Denn schließlich ist das Ziel von künstlicher Intelligenz den Menschen zu unterstützen und nicht, ihn zu ersetzen.

Wie denkt ihr über dieses Thema? Wir stehen euch jederzeit gerne für Anfragen oder ein unverbindliches Beratungsgespräch zur Verfügung. Schreibt uns einfach direkt an!

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