Employer Branding via Social Media: So machst du deine Marke für Mitarbeiter:innen attraktiv

5.Jul, 2023 | Allgemein, Trends and Innovations

Du hast eine freie Stelle zu besetzen, aber die Jobausschreibung bringt nicht den gewünschten Erfolg? Gut möglich, dass es daran liegt, dass du dein Employer Branding vernachlässigst (oder noch gar nicht aktiv daran arbeitest). Eine attraktive Arbeitgebermarke aufzubauen, funktioniert über viele Kanäle und macht sich in allen Fällen bezahlt. Potentielle Bewerber:innen folgen deinem Unternehmen zum Beispiel meistens auf Instagram, LinkedIn oder anderen Social Media Kanälen – und wie du dort kommunizierst hat immensen Einfluss darauf, wie viele gute Bewerbungen bei dir eintrudeln.

Klingt gut? Willst du mehr konkrete Infos? Kein Problem: Wie du dein Unternehmen als hervorragende Arbeitgebermarke auf Social Media positionierst, um bei bestehenden wie neuen Mitarbeiter:innen zu punkten, liest du gleich hier.

Was ist Employer Branding und warum ist es wichtig?

Wir haben es eingangs schon erwähnt: Employer Branding ist der Überbegriff für alle Maßnahmen, die dazu beitragen, dein Unternehmen als attraktiven Arbeitsplatz zu positionieren. Das funktioniert einerseits über die Kommunikation nach außen, also über Social Media, Newsletter, deine Website oder bei Vorträgen und Events, andererseits spielt auch die interne Kommunikation und Unternehmenskultur selbst eine wichtige Rolle. Schließlich muss man bzgl. Benefits & Co. zuerst Tatsachen schaffen, bevor man diese nach außen kommunizieren kann.

Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels, wie wir ihn derzeit erleben, ist Employer Branding wichtiger denn je. Mitarbeiter:innen wünschen sich einen Arbeitsplatz, an dem sie Sicherheit ebenso wie Sinn finden können, der ihre Bedürfnisse nach Flexibilität, Entfaltungsmöglichkeiten, Arbeitsklima und Gehalt erfüllt. Wenn Benefits wie diese in deiner Firma bereits zum guten Ton zählen, dann ist es unbedingt notwendig, das auch nach außen zu kommunizieren. Denn für Bewerber:innen heute ist der Content, den du auf deinen Social Media Profilen postest, eine wichtige Informationsquelle dafür, was sie im Arbeitsalltag erwarten wird.

Eine Gruppe von jungen Menschen

Welche Social Media Kanäle eignen sich für Employer Branding?

Wer selbst auf Social Media unterwegs ist, weiß, wie unterschiedlich die verschiedenen sozialen Netzwerke funktionieren, demzufolge sind sie auch unterschiedlich gut geeignet für Employer Branding. Wir verschaffen dir hier einen kurzen Überblick über das Potential der jeweiligen Kanäle:

  • LinkedIn & XING:
    Diese Kanäle kommen als erstes in den Sinn, wenn es um berufliche Kontakte geht. Der Großteil aller Arbeitnehmer:innen hat ein Profil auf LinkedIn oder XING und informiert sich hier über Unternehmen, offene Stellen und Networking-Möglichkeiten. Für Employer Branding sind beide Plattformen also bestens geeignet.
  • Facebook & Instagram:
    Deutlich informeller geht es auf den Meta-Kanälen Facebook und Instagram zu. Hier ist man privat unterwegs, folgt seinem Freundeskreis und sucht Unterhaltung. Als Unternehmen ist das absolut kein Nachteil, im Gegenteil: Employer Branding kann hier sogar noch besser funktionieren, weil der Ton ungezwungener und der Content humorvoller und bunter sein darf.
  • Twitter & TikTok:
    Während Twitter nur sehr kurze Postings zulässt, kann der Aufwand für die Content Erstellung bei TikTok ziemlich hoch sein, wenn man selbst nicht gut mit der Plattform – und dem Erstellen von Kurzvideos – vertraut ist. Nichtsdestotrotz dürfen auch diese beiden Kanäle für die Kommunikation deiner Arbeitgebermarke genutzt werden, wenn deine Kapazitäten dafür reichen. Gerade auf TikTok ist die Generation Z besonders gerne unterwegs, daher kann sich der zusätzliche Aufwand durchaus bezahlt machen.

Social Media Icons

5 Schritte zur großartigen Arbeitgebermarke

Nachdem wir die geeigneten Social Media Kanäle für Employer Branding geklärt hätten, geht es jetzt ans Eingemachte. Wie positionierst du dein Unternehmen als Ort, an dem man mit Begeisterung arbeitet oder sich sofort dort bewerben will? Keine Sorge, mit diesen Regeln klappt das einwandfrei.

Zielgruppe definieren

Wie sieht deine ideale Mitarbeiterin aus? Was wünscht du dir vom neuen Kollegen? Vorab zu definieren, welche Werte und Eigenschaften ganz oben auf der Liste stehen, ist der Grundstein für jedes Employer Branding. Erst, wenn du dir darüber im Klaren bist, kannst du deine Kommunikation und den Content für deine Wunschkandidat:innen maßschneidern.

Einheitliche Sprache für Kommunikation definieren

Per Du oder per Sie? Seriös oder verspielt? Kennst du deine Zielgruppe, kannst du die ideale Ansprache festlegen. So haben alle Beteiligten klare Richtlinien für die Kommunikation, auch wenn die Verantwortlichen wechseln sollten, jemand in Urlaub ist oder im Rahmen eines Takeovers unterschiedliche Kolleg:innen zu Wort kommen.

Gegebenenfalls macht es Sinn, einen eigenen Karrierekanal auf der jeweiligen Social Media Plattform zu erstellen, falls die Employer Branding Sprache zu sehr mit der offiziellen Unternehmenskommunikation auseinanderklafft oder man den Content nicht zu sehr mischen möchte.

Authentische Einblicke ins Unternehmen bieten

Glaubwürdigkeit ist alles. Bewerber:innen möchten einen Blick hinter die Kulissen werfen, und nicht durch die PR-Brille schauen. Wie sehen die Arbeitsplätze aus, welche Benefits liebt das Team in seinem Job und wie läuft der Einschulungsprozess ab? Wie war die Weihnachtsfeier, gibt es Teambuilding-Aktivitäten und darf der Hund mit ins Office?

Natürlich darf der Content wohlüberlegt und gut inszeniert sein, dabei solltest du aber darauf achten, keine Tatsachen zu verzerren oder leere Versprechungen zu machen. So etwas wird entweder sofort durchschaut oder fliegt spätestens dann auf, wenn die neue Arbeitskraft im Unternehmen anfängt – und kann deiner Arbeitgebermarke nachhaltig Schaden zufügen.

Mitarbeiter:innen zu Wort kommen lassen

Wer könnte authentischer aus dem Unternehmensalltag berichten, als die eigenen Mitarbeiter:innen? Die glaubwürdigsten Inhalte sind oft spontan, aber immer persönlich. Überlasse daher immer wieder deinem Team selbst die Bühne, teile Videos oder Geschichten aus dem Büro, dem Lager, von der Firmenfeier oder lass ausgewählte Kolleg:innen einen Instagram Takeover organisieren. Solch ungestellte Einblicke in deinen Betrieb wirken sympathisch und verschaffen Interessierten ein authentisches Bild davon, wie ihr zukünftiger Arbeitsalltag aussehen könnte. Zusätzlich stärkt es die Bindung bestehender Mitarbeiter:innen zum Betrieb.

Interaktion und direkte Kommunikation suchen

Community Management ist beim Employer Branding ein besonders wichtiges Standbein, denn aus dem direkten Kontakt durch einen Kommentar oder eine DM auf Social Media kann sich eine erfolgreiche Karriere entwickeln. Ganz essenziell also: Lade mit deinem Content zur Interaktion ein, beantworte Kommentare und Nachrichten konsequent und zeitnah und fordere deine Community immer aktiv auf, Fragen zu stellen. Das kann über IG-Live passieren, über die Stories oder auch einfach im direkten Chat. Hauptsache, du pflegst einen guten Draht zu deinen Interessent:innen.

Fazit: Mit Employer Branding gegen den Fachkräftemangel

Dein Unternehmen ist toll, dein Team großartig, euer Erfolg kann sich sehen lassen. Zeit also, dem Rest der Welt zu zeigen, wie attraktiv eine Anstellung in euerem Betrieb ist. Auf Social Media lassen sich Kontakte zu potentiellen neuen Kolleg:innen besonders gut und leicht knüpfen, denn Bewerber:innen heute sind digitalisierter denn je zuvor und nutzen die sozialen Netzwerke aktiv, um ihren nächsten Job zu finden. Der Aufbau einer wertvollen Employer Brand auf Social Media ist also ein absolutes Muss.

Hast du noch Fragen oder Input? Wünscht du dir eine konkrete Beratung dazu, welcher Content für das Employer Branding deines Unternehmens am besten geeignet ist? Schreib uns gleich eine Nachricht, wir kümmern uns darum.

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